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20.03.2024 :: Damen 1 :: Bericht

Aufgeben war für uns nie eine Option

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Interview mit Nikola Strack vom TV Villingen. Kapitän des Volleyball-Drittligisten blickt zurück.

Nikola, eine Saison mit Höhen und Tiefen ist vorbei. Mit dem Klassenerhalt hat der TV Villingen das primäre Ziel erreicht. Wie bewerten Sie die Saison 2023/24?
Wir haben immer an uns geglaubt. Auch als die Ergebnisse nicht nach unseren Wünschen ausgefallen waren, haben wir uns immer wieder gesagt, wir werden es noch packen. Wir haben viel investiert und zum Schluss die Früchte unserer Arbeit geerntet.

Lange sah es danach aus, dass Ihre Mannschaft abgeschlagen absteigen wird. Woher kam der Glaube, diesen Abstieg doch vermeiden zu können?
Wir sind Sportler. Aufgeben war für uns nie eine Option. Vielleicht war auch im Hinterkopf die vergangene Saison, als wir in der Tabelle ähnlich abgeschlagen waren und es gepackt haben. Beide Spielzeiten zeigen, was möglich ist, wenn du konsequent trainierst und dich immer verbessern möchtest.

Welches Gefühl haben Sie nach dem abschließenden 3:2-Erfolg gegen Ulm?
Die Last von unseren Schultern war schon am vorletzten Spieltag mit dem Sieg in Auerbach abgefallen. Dadurch hatten wir schon den Klassenerhalt sicher. Schön ist natürlich, dass wir uns mit einem weiteren Sieg von den Zuschauern verabschiedet haben.

Ihre Mannschaft hat aus den ersten elf Spielen nur einen Punkt geholt. Andere Teams zerbrechen bei so einer Zwischenbilanz. Haben Sie wirklich nie den Spaß am Volleyball verloren?
Nie. Zu keinem Zeitpunkt. Ich bin ja schon einige Jahre dabei und durch einige Höhen und Tiefen gegangen. Du musst in solchen Situationen ruhig bleiben, was wir getan haben. Es gab nie ein böses Wort im Training oder nach den Niederlagen. Auch das zeichnet diese Mannschaft aus.

Wie Sie sagen, spielen Sie schon einige Jahre auf diesem Niveau. Wie hat sich die Dritte Liga in den vergangenen Jahren verändert?
Einige Teams haben erfahrene Spielerinnen, die schon höherklassig aktiv waren. Wir leben von unseren Talenten und der Arbeit im Nachwuchsbereich. Die Dritte Liga hat ein gutes Niveau. Es macht Spaß, da zu spielen.

Der Umbruch war im Sommer 2023 gewaltig. Kamen da nie Zweifel auf?
Es war klar, dass wir nach diesem Aderlass einige Zeit brauchen werden, um uns zu finden. Wir kennen die Situation aus den vergangenen Jahren, als uns immer wieder Stammspielerinnen verlassen haben. Wir haben es geschafft, wieder ein Team aufzubauen, das in der Liga konkurrenzfähig ist..

Von allen Konkurrenten wird die tolle Kulisse und Stimmung in der Hoptbühlhalle gelobt. Haben die Fans auch ihren Anteil an einigen Villinger Punkten?
Mit Sicherheit. Die tolle Stimmung reißt uns Spielerinnen mit, und wenn es mal nicht läuft, bauen uns die Fans auf. Die Heimspiele sind immer sehr emotional.

Hängen Sie noch eine weitere Saison an?
Diese Frage kann ich unmittelbar nach Saisonende noch nicht abschließend mit ja oder nein beantworten.

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